Singen ist ganz leicht -
schwer daran ist nur,
das zu glauben!

Entdecke die Leichtigkeit!

Wenn Singen leicht sein soll, muss ich mich in meinem Körper leicht fühlen. Diese Leichtigkeit bzw. Lockerheit des Körpers lässt meine Stimme in ihrer vollen Kraft entfalten. Das klingt vielleicht paradox, doch dies auszuprobieren lohnt sich!
Zuerst erkunde ich die verschiedenen Spannungen in meinem Körper. Dann singe ich mit den verschiedenen Spannungen (Anspannung - Entspannung) ein Lied oder eine Melodie, und prüfe die Tonergebnisse. Ist das Resultat gut, trainiere ich täglich und regelmäßig einige Minuten. Dadurch werden die Angewohnheiten, die zu schlechterem Ergebnis führen, durch neue Angewohnheiten, die bessere Ergebnisse bringen, langfristig ersetzt.
  • Mit phantasievollen, übertriebenen Körperbewegungen bringe ich den Atemstrom ins Fließen und entdecke meine volle Resonanz.
  • Rhythmisches Sprachtraining mit und ohne Körperbewegungen lässt mich den Unterschied zwischen Klang und Sprache erkennen, und wie selbstverständlich das Ohr mit den Stimmbändern verbunden ist.
  • Mit spielerischer Phantasie ergründe ich mein ganzes Potential und kann es so viel besser ausnutzen.

Die Stimme ist ein Instrument. Sie ist nicht fest gebaut, wie eine Geige oder ein Klavier, sondern elastisch. Viele kleine und große Muskeln werden gebraucht um Töne zu produzieren. Anders wie bei einem Instrument, dessen Resonanzraum fest gebaut ist, muss der Sänger den Resonanzraum seiner eigenen Stimme entdecken und genau ergründen. Dieser Raum entsteht durch eine elastische Muskelspannung, die ich z.B. über die Vorstellung von großem Staunen hervorrufen kann. Das muss ich erspüren und regelmäßig trainieren, dann steht mir diese Resonanz zur Verfügung, immer wenn ich sie brauche. Jeder Einzelne benutzt unterschiedliche Vorstellungen um sich in ein großes Staunen zu versetzen. Wie sich das dann bei jedem Einzelnen anfühlt ist individuell ganz unterschiedlich.
Sehr ähnlich ist bei fast allen Sängern die Spannung, die durch den Wunsch alles richtig machen zu wollen oder bei großer Aufregung entsteht. Meistens ist dann die Anspannung im gesamten Körper viel zu groß und führt zu Atemproblemen oder gar Atemlosigkeit. Außerdem wird dadurch der Resonanzraum stark verkleinert, das Volumen der Stimme wird auch viel kleiner, manchmal gedrückt, oder gehaucht und es fühlt sich eher anstrengend und unangenehm an.
Ein Sänger, der sich über die Funktion seiner eigenen Stimme klargeworden ist, überzeugt den Zuhörer, durch einen richtig gespannten Körper. Eine Spannung die den Ausdruck, den Atem und die Töne gleichermaßen positiv beeinflusst. Der ganze Resonanzraum steht dann zur Verfügung, die Körpersprache wirkt völlig authentisch, und die Stimme kann durch vollen, ausgewogenen Klang überzeugen. Mit Neugierde, Experimentierfreude, Leidenschaft, regelmäßigem Training und ein wenig Mut erkenne ich mit welcher Leichtigkeit meine Stimme funktionieren kann. Aus einer Vielzahl von Übungen finde ich die Passenden heraus, die meinen ganz persönlichen Lernprozess fördern. Dadurch entwickele ich ein gesundes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.